Merkel: Mazedonien und Griechenland nahe an Lösung


Mazedonien und Griechenland sind nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) so nah an einer Lösung ihres Namensstreits wie lange nicht. 

"Ich würde sagen, in den letzten zehn Jahren war eine Lösung noch nie so nah wie jetzt", sagte Merkel am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Mazedoniens Ministerpräsident Zoran Zaev in Berlin.

"Ich bin sehr froh und erleichtert, dass mit der Regierungs Zaev wieder Bewegung in die Gespräche gekommen ist." Deutschland werde wenn möglich helfen, bei diesem Konflikt die notwendigen Schritte zu gehen, sagte Merkel. Innerhalb der Europäischen Union gibt es Bestrebungen, Beitrittsperspektiven für Mazedonien zu eröffnen. Bisher waren diese am Einspruch Griechenlands gescheitert.

Die Bundesrepublik Deutschland gehört zu den wenigen Staaten weltweit, die Mazedonien nicht beim Verfassungsrechtlichen Namen anerkennt. Mazedonien erklärte sich am 8. September 1991 als Unabhängig, per Bürgerentscheid entschieden sich die Mazedonier für Republik Mazedonien als Staatsnamen, welchen Deutschland, wie Griechenland, bisher nicht anerkannt hat.