Basketball: In Luxemburg an Blamage vorbeigeschrammt

Im vierten EM-Qualifikationsspiel trat die Luxemburger Basketball-Nationalmannschaft am Samstagabend erstmals vor heimischer Kulisse an und brachte das makedonische Team arg in Bedrängnis. Vor 450 zahlenden Zuschauern mussten sich die Hausherren aber zum Ende mit 74:82 gegen Makedonien geschlagen geben.

Bereits recht früh wurde klar, dass der FLBB-Auswahl die Größe der Makedonier zum Verhängnis werden könnte. Center Gindt musste nach drei Minuten auf die Bank, weil er sich drei Fouls eingehandelt hatte. In der Folge fand Luxemburg kein Mittel, Nikolovski, Travis und Co. vom Korb fernzuhalten. 

Nach dem Seitenwechsel erwischte Luxemburg den besseren Start. Makedonien-Coach Dragan Raca musste eine Auszeit nehmen, von der sich die Luxemburger jedoch nicht aufhalten ließen. Die Gastgeber kamen bis auf fünf Punkte heran und machten die Partie im dritten Viertel nochmal spannend.

Führung zu Beginn des Schlussviertels

Da sich Makedonien nun deutlich mehr Ballverluste leistete, die Luxemburger ihre Wurfquote verbesserten und zu Korblegern kamen, sahen die Zuschauer eine deutlich ausgeglichenere Partie.

Durch Laurent, der sowohl von der Dreierlinie als auch mit seinem Zug zum Korb für Furore sorgte, ging Luxemburg beim Stand von 59:58 erstmals in Führung. Diesen Vorsprung bewahrte das Team bis ins Schlussviertel. 

In den Schlussminuten musste Luxemburg dann mehrere Rückschläge hinnehmen: Erst übernahm Makedonien durch Travis wieder die Führung (72:71), dann schied Laurent mit fünf Fouls aus. 

Makedonien übernahm nun wieder die Kontrolle und setzte sich zwei Minuten vor Schluss mit 78:71 ab. Die erfahrenen Gäste ließen sich den Sieg schließlich nicht mehr nehmen.

Mann des Spiels war Aleksandar Kostovski mit 20 Punkten, 7 Assists und 9 Rebounds.

Ungarn lässt den EM Traum aufrecht stehen

Durch den Sieg der Ungarn gestern in England mit 88:80 lässt Ungarn den EM Traum der Makedonier aufrecht stehen. Der Fokus gilt nun Platz zwei in der Gruppe. Momentan steht Großbritannien auf Platz zwei, punktgleich mit Makedonien die aber durch die Niederlage auf der Insel auf Platz drei liegen. Am Mittwoch in Kavadarci muss ein Sieg gegen die Engländer her, und das mit Minimum 17 Punkten Differenz. Die vier besten Zweitplatzierten der sieben Qualifikationsgruppen haben noch eine Chance auf die EM Teilnahme.