Drama an makedonischer Grenze - Zwei Flüchtlinge zünden sich an

Im griechischen Flüchtlingslager in Idomeni an der Grenze zu Makedonien  haben am Dienstagmittag zwei Männer versucht, sich selbst zu verbrennen. Der Berliner Fotograf Willi Grieser, der seit drei Wochen aus Idomeni über die Lage vor Ort berichtet, hat das Geschehen mitverfolgt. Am Telefon erzählt er, die beiden jungen, Arabisch sprechenden Männer seien mitten in der Menge gestanden, die seit Montagabend die Bahngleise von Griechenland nach Makedonien blockiere. Dann hätten die beiden Flüchtlinge auf einmal Flaschen hervorgeholt, sich mit Benzin übergossen und angezündet.


Die Menge habe aufgeschrien, viele Menschen seien mit Decken gekommen und hätten versucht, die Flammen zu ersticken. "Dann", sagt Grieser, "sind alle losgerannt zu einem Krankenwagen, der in der Nähe stand." Wie es den Männern jetzt geht, konnte Grieser nicht sagen.